Mein Kind verweigert das Essen in der Kita

Mein Kind verweigert das Essen in der Kita

Wenn Kinder in der Eingewöhnungsphase der Kita unter Stress und Anspannung stehen, kann sich dies in vielerlei Hinsicht äußern. Während manche Kinder lautstark bei der Verabschiedung weinen, bleiben andere still in der Ecke, aus der sie sich am liebsten stundenlang nicht wegbewegen. Und auch anhaltende Appetitlosigkeit kann ein Indiz dafür sein, dass sich das Kind in der Kita nicht wohlfühlt. Wie in allen anderen Situationen auch liegt es hier vorrangig an der Einfühlsamkeit und Erfahrung der Erzieher, um diese Situation schnellstmöglich zu lösen.

Gute Kitas geben den Eltern sofort Bescheid, wenn das Kind mittags nicht am Essen teilnimmt und auch sonst sämtliche Mahlzeiten ablehnt. Ist das Kind ganztägig in der Betreuung, stellen die gemeinsamen Mahlzeiten in der Kita jedoch auch für die Ernährung und die Entwicklung des Kindes eine wichtige Rolle dar. Geben Sie Ihrem Kind daher immer genügend für das Frühstück mit und kontrollieren Sie täglich, wie viel es davon gegessen hat.

Meist kann man auch ohne die Erzieher spielerisch von seinem Kind erfahren, was es zum Mittagessen gab und ob es dem Kind geschmeckt hat. Fragen Sie gezielt, was es bisher an verschiedenen Essen gab und geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, seine ganz persönliche Meinung zum Geschmack sagen zu dürfen. So erfahren Sie ganz nebenbei, ob es lediglich am Geschmack des Essens liegt oder ob hinter der Essensverweigerung eventuell doch etwas ganz anderes steckt.

Wenn das Kind auch nach mehreren Tagen nicht in die Kita will

Wenn das Kind auch nach mehreren Tagen nicht in die Kita will

Selbst die beste Planung ist nutzlos, wenn das Kind auch nach mehreren Tag noch immer nicht in die Kita will. Wenn es noch zu Hause weint und sich weigert, in den Kindergarten oder die Tagesstätte zu gehen, ist der erste Weg am besten das Gespräch mit dem Kind selbst.

Je nach Alter kann man mit gezielten Fragen versuchen herauszufinden, warum es nicht in die Kita möchte. Bringt dies nicht den gewünschten Erfolg, sollte man als nächstes mit den Erziehern der Kita sprechen. Vielleicht konnten sie in den ersten Tagen etwas beobachten oder können aufgrund ihrer Erfahrung wertvolle Tipps geben. Oftmals sind die Auslöser für solche Situationen scheinbar banale Kleinigkeiten, die wir Erwachsenen kaum wahrnehmen würden. Wenn Kinder aber beispielsweise von anderen gehänselt werden oder vor ihren Gruppenkameraden Angst haben, äußerst sich dies meist darin, dass sie sich lautstark zu Hause wehren, in die Kita oder später in die Schule zu gehen.

Kann man diese Faktoren ausschließen, sollte man sich auf andere Aspekte fokussieren und überlegen, ob gerade eine schwierige familiäre Situation vorliegt. Auch dabei sind es nicht immer die offensichtlichen Gründe, wie etwa der Tod des Großvaters oder die Trennung der Eltern.

Vielmehr kann die Ursache auch ganz anderer Herkunft sein: Wenn zum Beispiel kurz zuvor ein Geschwisterchen geboren wurde, kann sich das Kind schnell abgeschoben fühlen. Und selbst ein scheinbar harmloser Umzug kann ein Kind ganz schön aus der Bahn werfen. Grundsätzlich hilft fast immer ein Gespräch mit den Erziehern oder alternativ der Kita-Leitung, um eine individuelle Lösung zu finden.

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